Fettabbau / Anwendungsgebiete eines Magenbandes


Wann kommen Magenbänder zum Einsatz?

Die Therapie mit einem Magenband ist nur für stark übergewichtige Personen geeignet – besonders dann, wenn Sie bereits mit Folgeerscheinungen ihres Übergewichtes zu kämpfen haben, zu denen zum Beispiel Gelenkschäden, Diabetes, Bluthochdruck usw. zählen.

Bei der Entscheidung über die Notwendigkeit des Einsatzes eines Magenbandes wird der BMI-Wert hier höher angesetzt als bei einer Therapie mit einem Magenballon: Er sollte in der Regel höher als 40, aber niedriger als 50 sein. Zudem sollte das Übergewicht bereits seit einem gewissen Zeitraum bestehen und alle anderen Bemühungen zur Gewichtsreduzierung (erfolglos) unternommen worden sein.

Auch muss ausgeschlossen werden, dass das Übergewicht aufgrund einer Erkrankung – etwa einer Schilddrüsen-Unterfunktion – entstanden ist. Dann würde ein Eingriff nämlich nur eine kleine Chance auf Erfolg haben und somit nur ein unnötiges Risiko für den Patienten darstellen. Außerdem kann es in diesem Fall unter Umständen besser geeignete Methoden wie etwa die Gabe von Schilddrüsenhormonen geben, die der betroffenen Person helfen, Gewicht zu verlieren.

Sind all diese Faktoren beachtet sowie eine umfassende ärztliche Untersuchung und Beratung erfolgt, kann die Therapie mittels eines Magenbandes eine Option darstellen. Die Patienten sollten dabei ein Alter zwischen 18 und 60 haben. Jünger sollten Sie nicht sein, da sich der Körper dann noch im Wachstum befindet und der Eingriff zudem eine starke Belastung für den Körper bedeutet. Aus letzterem Grund sind in der Regel auch Patienten über 60 Jahre auszuschließen.

Ausgeschlossen ist ein Magenband-Therapie auch dann, wenn eine chronische Entzündung im oberen Magen-Darm-Trakt, etwa Morbus Crohn, vorliegt. Auch bei Fehlbildungen und Anomalien im Bereich des oberen Magen-Darm-Traktes oder Voroperationen im Bereich des Oberbauches ist ein Magenband in der Regel kontraindiziert.

Ebenfalls nicht zur Anwendung kommt das Gastric Banding bei Allergien gegen das Material, nicht ausgeheilten Suchterkrankungen oder bei Schwangerschaft bzw. Kinderwunsch innerhalb von zwei Jahren nach der Implantation. Ein besonderer Fall sind „Sweet-Eater“: Diese Patienten ernähren sich zwanghaft durch Süßigkeiten und süße bzw. kalorienreiche Getränke – statt eines Magenbandes ist in diesem Fall eine Verhaltenstherapie sinnvoller.

Details zu Anwendungsgebieten, Chancen und Risiken des Einsatzes , dem Ablauf des Einbringens und den Kosten bzw. der Kostenübernahme für ein Magenband finden Sie auf unseren folgenden Seiten: